Herbert Könighofer – saxes, flutes, vocs., synth
Thomas Hierzberger – bass
Florian Tuchaček – drums

Multifaceted stories, nicely wrapped up in danceable two-step collages or even pretty unagitated minimalism, summed up in a 1 ½ hrs. show. When Herbert Könighofer performs with his unique “TwoSaxesOneFace” technique, spiced up with scat vocals and accompanied by a screeching rock guitar, a film music ready main theme evolves that makes the audience jump!

Tom Hierzberger on bass, Florian Tuchaček on drums and Herbert Könighofer on various flutes and  saxes, on voice and synths, turn the programme-name to their agenda!

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JOYGURU

Facettenreiche Geschichten, verpackt in tanzbare Two-Step Collagen, oder aber auch ganz unaufgeregter Minimalismus sind es, die der 1 1/2 stündigen Show den nötigen Charme verleihen. Wenn Herbert Könighofer mit seiner einzigartigen „TwoSaxesOneFace“-Technik performed und mit Scat-Gesang würzt, entsteht ein Filmmusik-reifes Maintheme, das das Publikum zum Springen bringt!

Tom Hierzberger am Bass, Florian Tuchaček  am Schlagzeug und Herbert Könighofer an unterschiedlichen Flöten und Tröten, an Stimme und Synthesizer machen den Namen zum Programm! 

„Joyguru“ leitet sich von der ehrenvollen Bezeichnung ab, die Sayanacandra (Sanskrit Songbook Kolkata) Herbert Könighofer anlässlich seines Konzerts beim Jazzfestival in Kolkata, im Rahmen der Brian Brain – club audioprovocateur Indien-Tournee im Jahr 2017, verliehen hatte – nachzulesen im Blogbeitrag des Musikjournalisten Shaswata Kundu Chaudhuri . Könighofer zeigt sich in seinen Kompositionen, Texten und Performances auch inspiriert von vielfältigen, internationalen und lokalen musikalischen Einflüssen. So hat alles in und um dieses Programm – jede mitwirkende Person, jeder Bereich, jede Note und jeder Takt, jede Freude und jedes Glück, jede Angst, jede Bewegung und Begegnung – ihre Einzigartigkeit. In der Zeit und im Verhältnis zueinander. Der Bogen spannt sich von facettenreichen Geschichten und Erfahrungen, entstanden aus Begegnungen und Reisen, bis hin zur fröhlichen Einsamkeit, zum unaufgeregten Minimalismus und zur angenehmen Stille der Corona-Jahre – all das manifestiert sich im neuen Programm der Band.

Von alten Freundschaften und herben Soli
Das breite, oft konträre Inspirationsspektrum eröffnet eine ebenso breite Palette an (musikalischen) Stimmungen, die die Band in ihrer 1,5 stündigen Show bietet. Wie etwa mit dem „TSOF-Blues“. Hier treten Spaß, Selbstironie und ein gewisser Party-Moment in Erscheinung, entstand doch der Song und die Spielweise von „TwoSaxesOneFace“ nach der Corona Erkrankung (dem ultimativen Blues) von Herbert Könighofer, der es im Zuge des Genesungsprozesses einfach „wissen wollte“: Ist ein gleichzeitiges Spielen mit zwei Saxofonen noch / wieder möglich? Könighofer hatte diese Technik Anfang der 2000er Jahre in der Komposition Gaunz laungsaum mit “k3” erstmalig im Jazzit Salzburg performed und war in die großen Fußstapfen der Underground-Jazz Legende Rahsaan Roland Kirk, der bereits in den 60er Jahren mit diesem „special feature“ begeisterte, getreten. Die TSOF-Technik verwendete Könighofer – mehr als 20 Jahre später – zunächst zum Training der Lungen und der Rekonvaleszenz nach der Erkrankung. Nachdem Krise zumeist auch etwas Positives hervorbring, entstanden weitere spannende und inspirierende Werke mit dieser einzigartigen, “fröhlichen” Technik. Fröhlich deshalb, weil zunächst gelächelt und viel und tief geatmet werden muss, um mit 2 Saxofonen gleichzeitig Töne artikulieren zu können : )

Tuchaček und Könighofer verbindet so etwas eine „wiederaufgeflammte“ musikalische Freundschaft, die bis in die frühen 90er Jahre zurückreicht und die Musiker nostalgisch auf Highlights zurückblicken lässt. Die beiden haben sich wieder gefunden und gemeinsam mit Thomas Hierzberger, dem „Neuen“ in der Truppe, geben sie Nummern wie „The Joe“, ein instrumentales, durchwegs tanzbares und fast schon House-mäßiges Stück zum Besten. Oder regen mit Strange World und dem Funk-Rock-Song „Der Totengräber“ zum Nachdenken an. Oder aber entführen mit archaischem Pfeifen in sphärische Welten. Während Tuchaček mit seine, unverkennbaren groovigen Schlagzeugklang  den Soundteppich ausbreitet, liefert Thomas Hierzberger den konstanten groovigen Bass.

Das Werk “Herbes Solo” ist eine der anspruchsvolleren Nummern des aktuellen Programms und sorgt für staunenden Genuss seitens geneigter und aufgeschlossener Musikliebhaber*innen: Könighofer verwendet gerne rhythmische Zahlenspiele in seinen Kompositionen. So auch in diesem Stück, das mit einem einsamen Alto-Saxofon Solo beginnt, gefolgt vom archaischen Klopfen zweier Knochenstücke in der Form „Form 11 über 4“. Dieses Thema greift auch das Saxofon für sich auf und bewegt sich harmonisch jazzig zwischen den Welten: der „11er Welt“, der „4er Welt“ und der Kraft des freien Raums.